Überspringen zu Hauptinhalt

Vorsicht vor Glutenverzicht!

Glutenfreie Ernährung – diesen Trend aus Amerika findet man auch seit ein paar Jahren in Deutschland: Restaurants und Supermärkte bieten ein großes Sortiment an glutenfreien Lebensmitteln an. Der Verzicht auf das Klebereiweiß des Weizens ist längst Bestandteil einer vermeidlich gesunden Ernährung und eines modernen Lebensstils. Doch wirklich Sinn macht ein Verzicht nur bei Menschen mit einer Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), von der jedoch nur circa 2-3 % der Deutschen und immerhin 1 % der US-Bürger betroffen sind. Ein weiteres Prozent in Deutschland leidet an einer Glutensensitivität oder Weizenallergie. Bei ihnen führt der Verzehr von Gluten zu Dünndarmentzündungen, Blähungen, Osteoporose oder zu Blutarmut. Forscher der Columbia University New York haben in diesem Zusammenhang das Material von zwei US-Langzeitstudien ausgewertet. Sie untersuchten insbesondere die Folgen eines Glutenverzichts für Menschen mit einer gesunden Darmflora. Demnach führt das Weglassen von glutenhaltigen Vollkornprodukten dazu, dass der Schutz vor Herzerkrankungen nicht mehr besteht. Außerdem sind die in Vollkornprodukten enthaltenen Ballaststoffe wichtig für eine intakte Darmflora und eine funktionierende Blutzuckerregulierung. Insgesamt führt also ein unnötiger Verzicht auf Vollkornprodukte längerfristig eher zu Gesundheitsschäden. Wenn jedoch glutenfreie Vollkornprodukte in den Speiseplan integriert werden, sind diese Effekte vernachlässigbar. Allerdings ist es trotzdem nicht zwingend notwendig, komplett auf Gluten zu verzichten. Wichtig hierbei ist vor allem, dass man Vollkornprodukte anstatt raffinierter Kohlenhydrate wie z. B. Zucker und Weißmehl verzehrt. Die Gen-Diät MetaCheck berücksichtigt bei ihrer genetischen Stoffwechselanalyse keine Lebensmittelunverträglichkeiten, sondern achtet auf die Verteilung der drei Makronährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Hier weiterlesen…

An den Anfang scrollen