Viele Menschen träumen davon, möglichst schnell Gewicht zu verlieren, am liebsten ohne komplizierte Regeln oder stundenlanges Kalorienzählen. Kein Wunder also, dass radikale Methoden wie die Max-Planck-Diät immer wieder große Aufmerksamkeit erhalten. Sie verspricht: In 14 Tagen abnehmen durch eine eiweißreiche, strenge Ernährung. Doch wie funktioniert das Max-Planck-Diätkonzept genau? Welche Vorteile verspricht die Crash Diät und wo liegen die Risiken? In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige rund um die Diät und warum wir als Experten zur Vorsicht raten.
Die Max-Planck-Diät kurz erklärt
Die Max-Planck-Diät zählt zu den sogenannten Crash-Diäten und sorgt immer wieder für Gesprächsstoff, vor allem durch das Versprechen, 9 Kilo in 2 Wochen abzunehmen. Grundlage ist ein klar strukturierter Speiseplan, der vor allem auf eiweißreiche Kost wie Eier, Fleisch und Gemüse setzt. Ein konsequenter Verzicht auf Kohlenhydrate steht dabei im Mittelpunkt. Die Diät ist auf einen Zeitraum von zwei Wochen angelegt und sieht eine Woche vor, die anschließend wiederholt wird. Trotz des wissenschaftlich klingenden Namens hat das renommierte Max-Planck-Institut nichts mit dieser Diät zu tun, im Gegenteil: Es distanziert sich ausdrücklich davon. Der Name der Diät sorgt jedoch bis heute für Irritationen. Dennoch interessieren sich viele Menschen für den Max Planck Diätansatz, wenn sie auf der Suche nach einer schnellen Gewichtsreduktion sind.
So funktioniert die Max-Planck-Diät
Die Max-Planck-Diät basiert auf einem klar geregelten Prinzip: ein strenger Diätplan, der über einen zweiwöchig festgelegten Zeitraum genau vorgibt, was auf den Teller kommt. Gegessen wird nur zu festen Zeiten, und das in maximal drei Mahlzeiten pro Tag. Auf dem Speiseplan stehen hauptsächlich eiweißhaltige Lebensmittel wie Eier, mageres Fleisch, Fisch, Salat und bestimmtes Gemüse. Die Kombination aus viel Eiweiß und wenig Kohlenhydraten soll den Körper in eine Art Turbo-Modus versetzen und den Fettabbau beschleunigen. Der Plan lässt keinen Spielraum für Ausnahmen oder kreative Variationen. Wer ihn umsetzt, braucht Disziplin, dafür verspricht die Diät sichtbare Ergebnisse in kurzer Zeit.
Diese Lebensmittel sind bei der Max-Planck-Diät erlaubt
Der Ernährungsplan der Max-Planck-Diät ist strikt, aber eindeutig: Im Fokus stehen eiweißreiche Mahlzeiten, die den Stoffwechsel anregen und den Körper gezielt zur Fettverbrennung bringen sollen. Dabei greift das Diätprogramm auf wenige, aber gezielt ausgewählte Zutaten zurück, mit Schwerpunkt auf eiweißhaltige Lebensmittel wie mageres Fleisch, Fisch und Eier. Diese werden meist gegrillt oder gekocht zubereitet. Auch einige Gemüsesorten sind erlaubt und sorgen für Abwechslung auf dem Teller.
Zu den erlaubten Lebensmitteln zählen:
- Eier: hart gekocht, oft zum Frühstück oder Mittagessen
- Steak: gebraten oder gegrillt, als Eiweißlieferant am Abend
- Fisch: gedünstet oder gegrillt, z. B. Seelachs oder Kabeljau
- Mageres Geflügel: wie Hähnchenbrust oder Putenfilet
- Schinken (gekocht): fettarm und ungewürzt
- Spinat, Salat und Sellerie: als klassische Beilagen
- Tomaten, Möhren, Karotten: gekocht oder roh
- Naturjoghurt und frisches Obst: nur an einzelnen Tagen
- Schwarzer Kaffee & Tee mit Zitrone: ohne Zucker oder Milch
- Ein Brötchen: an wenigen Frühstückstagen erlaubt
Die Auswahl ist begrenzt, aber konsequent auf eiweißbetonte Ernährung ausgelegt.
Diese Lebensmittel sollten Sie bei der Max-Planck-Diät meiden
Wer das Max-Planck-Diätkonzept durchführt, sollte konsequent auf bestimmte Lebensmittel verzichten, denn der Diätansatz setzt auf eine stark reduzierte Aufnahme von Kohlenhydraten. Nur mal ein Brötchen ist an wenigen Tagen im Ernährungsplan erlaubt. Ziel ist es, den Körper über Eiweißzufuhr und Kaloriendefizit zum Fettabbau zu bringen, dafür müssen klassische Energielieferanten weitgehend gestrichen werden.
Folgende Lebensmittel sind tabu:
- Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln
- Süßigkeiten und Gebäck
- Zuckerhaltige Getränke und Fruchtsäfte
- Alkohol, auch in kleinen Mengen
- Fast Food und frittierte Speisen
- Fettreiche Milchprodukte
- Snacks wie Chips oder Salzstangen
Durch den Verzicht auf Kohlenhydraten soll der Stoffwechsel umgestellt und die Fettverbrennung beschleunigt werden, allerdings verlangt das Durchhaltevermögen und Disziplin.
Diese Vorteile verspricht die Max-Planck-Diät
Die Max-Planck-Diät richtet sich an alle, die ohne langes Zögern ruckzuck Pfunde purzeln lassen möchten. Sie verspricht eine Gewichtsabnahme von bis zu neun Kilogramm in nur zwei Wochen, durch eiweißreiche Mahlzeiten, festen Diätplan und einen angeregten Stoffwechsel.
Mögliche Vorteile aus Sicht der Befürworter:
- Schnell sichtbare Ergebnisse
- Klar strukturierter Diätplan ohne Rechnen
- Keine komplizierte Ernährungsumstellung notwendig
- Ziel: Körperstoffwechsel langfristig aktivieren
Doch auch wenn die Resultate kurzfristig beeindrucken, bleibt fraglich, wie nachhaltig sie wirklich sind.
Nachteile & Risiken beim Abnehmen mit der Max-Planck-Diät
So konsequent der Plan auch wirkt, das Abnehmen mit der Max-Planck-Diät bringt erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich. Die Ernährung ist einseitigt, der Kalorienkonsum extrem niedrig: Teilweise werden nur 400 bis 800 kcal pro Tag aufgenommen, weit unter dem täglichen Grundbedarf. Das führt nicht nur zu schneller Erschöpfung, sondern auch zu Stoffwechselverlangsamung.
Besonders problematisch:
- Mangel an essenziellen Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen
- Risiko für Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen
- Verlust von Muskelmasse durch zu wenig Energie
- Kein Lerneffekt für langfristige Essgewohnheiten
- Häufige Gewichtszunahme nach Ende der Diät
- Die angebliche Veränderung des Energiestoffwechsels ist wissenschaftlich nicht belegt
Kurzum: Wer abnehmen will, sollte sich bewusst sein, dass der Körper hier auf Sparflamme läuft, und das birgt Risiken.
Jojo-Effekt: Was Sie nach der Max-Planck-Diät beachten sollten
Der Jojo-Effekt beschreibt das schnelle Zunehmen verlorener Kilos nach einem Diätprogramm, oft sogar mit zusätzlichem Gewicht. Nach der Max-Planck-Diät, die stark kalorienreduziert ist, schaltet der Körper in den Sparmodus. Sobald wieder normal gegessen wird, speichert er jede Kalorie als Reserve. Das macht den Jojo-Effek so problematisch: Die kurzfristigen Erfolge sind meist nicht von Dauer.
Erfahrungen & Kritik an dem Diätplan
Die Meinungen zur Max-Planck-Diät sind gespalten. Einige berichten von einem schnellen Gewichtsverlust, vor allem durch den radikalen Verzicht auf Kohlenhydrate. Kritisch sehen viele jedoch die extrem niedrige Energiezufuhr von nur 400 bis 800 Kilokalorien täglich, deutlich unter dem empfohlenen Bedarf. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät grundsätzlich von Crash-Diäten ab, da sie keinen langfristigen Erfolg versprechen. Auch der fehlende Lerneffekt für eine dauerhaft gesunde Ernährung wird kritisch betrachtet. So bleibt die Max-Planck-Diät vor allem eines: eine kurzfristige Lösung ohne nachhaltiges Konzept.
Fazit: Lohnt sich die Crash Diät?
Funktioniert die Max-Planck-Diät? Für viele scheint sie auf den ersten Blick attraktiv: Ein fester Plan, klare Vorgaben und angeblich einen Gewichtsverlust von bis zu neun Kilo innerhalb von zwei Wochen. Doch trotz aller Disziplin stellt sich die Frage, ob das wirklich nachhaltig ist. Beim Abnehmen zählt nicht nur der schnelle Erfolg, sondern vor allem die langfristige Umstellung. Die Max-Planck-Diät ist keine ausgewogene Ernährungsweise und birgt gesundheitliche Risiken durch Mangelernährung und den gefürchteten Jojo-Effekt.
Wer stattdessen effektiv abnehmen möchte und seinen Körper wirklich verstehen will, braucht keine starren Crash-Pläne, sondern eine Ernährung, die zu den persönlichen Bedürfnissen passt. Genau hier setzt CoGAP an: Mit modernen DNA- und Blutanalysen erstellen wir individuelle Empfehlungen, abgestimmt auf Ihren Stoffwechsel.