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Bauchfett als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Übergewicht kann zu zahlreichen Erkrankungen und Einschränkungen führen ─ dies ist nicht erst seit heute bekannt. Allerdings ist zu beachten, um welche Art von Fettverteilungsmuster es sich handelt, da diese ausschlaggebend für die Beurteilung des gesundheitlichen Risikos ist. Deutsche Forscher haben bis heute 17 verschiedene Körperformen identifiziert. Allgemein kann man jedoch zur Beurteilung des Fettverteilungsmusters den gynoiden Birnen-Typ und den androiden Apfel-Typ heranziehen. Während sich bei Frauen das Fett meistens an Oberschenkel, Po und Hüften verteilt (Birnen-Typ), weisen übergewichtige Männer häufig das Fettverteilungsmuster eines Apfel-Typs auf. In diesem Fall befindet sich das Körperfett vor allem in der Bauchgegend. Dabei handelt es sich um viszerales Fett, das die im Bauchraum liegenden Organe umgibt und stoffwechselphysiologisch aktiver ist als in anderen Regionen des Körpers. Bauchfett gilt daher als besonders gefährlich und begünstigt v. a. die Entstehung bestimmter Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck. Das Ergebnis einer der relevantesten Studie rund um das Forscherteam von Prof. Schuchert aus Neumünster bestätigt: Männer, die einen Bauchumfang von mindestens 110 cm aufweisen, haben mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % Bluthochdruck. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist zudem das Risiko für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Komplikationen ab einem Taillenumfang von 102 cm (Männer) bzw. 88 cm (Frauen) deutlich erhöht. Daher ist es sinnvoll, dass rechtzeitig präventive als auch therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden, um vor allem das viszerale Fettgewebe zu reduzieren. Weitere Ergebnisse und Informationen zur Studie finden Sie hier.

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