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Grundumsatz

Als Grundumsatz bezeichnet man die Energiemenge, die der Körper benötigt, um seine normalen, meist lebensnotwendigen Funktionen aufrecht zu erhalten. Hierbei spielen mechanische Vorgänge wie z.B. die Arbeit von Herz- und Atemmuskulatur eine Rolle, genauso wie die Arbeit der Muskulatur an sich (je mehr Muskelmasse vorhanden ist, desto höher ist somit auch der Grundumsatz). Ebenso benötigt unser Körper Energie, um Stoffe im Inneren zwischen den Zellen zu transportieren.

 

Messung des Grundumsatzes

Der Grundumsatz lässt sich auf verschiedene Art und Weise messen. Zum einen gibt es eine mechanische Art, die indirekte Kalorimetrie, bei der gemessen wird, wie viel Sauerstoff ein Organismus im ruhenden Zustand aufnimmt.

Diese Grundumsatz-Messung ist allerdings sehr umständlich und kann durch die Anwendung von Formeln vereinfacht werden. Hierbei werden insbesondere die Formeln von Harris and Benedict, Müller et al. sowie von Westerterp angewendet. Darüber hinaus müssen bei der indirekten Kalorimetrie einige standartisierten Bedingungen eingehalten werden.

  • Die Grundumsatz-Messung findet morgens statt, sodass man ausgeruht ist.
  • Die letzte Nahrungsaufnahme vor der Grundumsatz-Messung muss mindestens vor 12 Stunden zurückliegen.
  • Bei der Grundumsatz-Messung soll man zwar wach sein, sich jedoch in der Liegeposition befinden und möglichst wenig bewegen.
  • Bestenfalls findet die Grundumsatz-Messung bei einer angenehmen Raumtemperatur von 23-25°C statt.

Angesichts dieser Faktoren ist eine Anwendung der Formeln zur Grundumsatz-Messung einfacher. Dafür reicht es meistens, Alter, Größe und Gewicht anzugeben und andere notwendige Werte wie die Fettmasse des Körpers mittels einfacheren Analysen wie einer BIA-Messung zu ermitteln.

Der ermittelte Grundumsatz, also der Energiebedarf im Ruhezustand, steigt jedoch an, wenn der Körper durch Arbeit, Sport oder Ähnliches belastet wird. Hierfür ist die Kennziffer des Leistungsumsatzes relevant.

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