Um das individuelle Gesundheitsrisiko optimal einschätzen zu können, reicht es meistens nicht aus, lediglich das Körpergewicht und den Körperfettanteil zu kennen. Ebenso wichtig ist die Fettverteilung im Körper selbst, da Körperfett sowohl am Bauch als auch am Unterhautgewebe vermehrt angelagert werden kann.
Figurtypen: Apfel-Typ und Birnen-Typ
Hinsichtlich der Fettverteilung lassen sich zwei Figurtypen klassifizieren: einerseits gibt es den Apfel-Typ, bei dem wenig Unterhautfettgewebe, jedoch viel Bauchfettgewebe vorhanden ist. Im Gegensatz dazu steht der Birnen-Typ, der zwar wenig Bauchfett, jedoch viel Unterhautfettgewebe, vor allem an den Oberschenkeln und Hüften hat. Zwar können beide Verteilungstypen bei beiden Geschlechtern auftreten, häufiger beobachtet man jedoch den Birnen-Typ bei Frauen und den Apfel-Typ bei Männern.
Hier muss jedoch beachtet werden, dass ein hoher Anteil an Bauchfett mit erhöhten gesundheitlichen Risiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.
Bestimmung des Figurtyps: Waist to Hip Ratio
Zur Bestimmung des eigenen Figurtyps kann man das sogenannte Waist to Hip Ratio (WHR) oder Taille-Hüft-Verhältnis verwenden. Für die Berechnung des Waist to Hip Ratio muss man den Taillenumfang durch den Hüftumfang dividieren. Idealerweise sollte der Wert bei Frauen weniger als 0,8 und bei Männern weniger als 0,9 sein, damit man noch als normalgewichtig eingestuft werden kann. Liegt der errechnete Wert zwischen 0,8 und 0,84 bei Frauen bzw. zwischen 0,9 und 0,99 bei Männern, kann Übergewicht vorliegen. Ist das Waist to Hip Ratio bei Frauen höher als 0,85 und bei Männern höher als 1, liegt höchstwahrscheinlich Adipositas vor.