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Vitamin D – Das Sonnenvitamin

Vitamin D – Das Sonnenvitamin

Die Sonne als Initiator für unsere Vitamin D Herstellung- aber Vorsicht, sie birgt auch Gefahren

Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es nimmt unter den Vitaminen eine besondere Stellung ein, da es nicht ausschließlich mit der Nahrung aufgenommen werden muss, sondern von uns selbst in der Haut unter Einwirkung von Sonnenlicht hergestellt werden kann. Nur wenige Lebensmittel enthalten Vitamin D.  

Diese 8 Lebensmittel liefern am meisten: 

  • Aal  
  • Lachs  
  • Sardinen  
  • Frischer Thunfisch  
  • Forelle  
  • Eier  
  • Steinpilze  
  • Champignons  

 

Vitamin D erfüllt verschiedene wichtige Aufgaben in unserem Körper: 

  • Es ist am Knochenstoffwechsel beteiligt, indem es die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm und deren Einbau in die Knochen fördert. Es spielt somit eine wichtige Rolle bei der Knochengesundheit.  
  • Es ist an verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und hat z. B. auch Einfluss auf Muskelkraft und unser Immunsystem. 
  • Zudem soll Vitamin D positive Effekte bezüglich Krebs, kardiovaskulärer Erkrankungen und Allergien haben. 

Vitamin D-Mangel 

Die Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS 1), die zwischen 2008 und 2011 vom Robert Koch Institut durchgeführt wurde zeigte, dass über die Hälfte (56 %) aller Erwachsenen in Deutschland einen suboptimalen oder sogar mangelhaften Vitamin-D-Status aufweisen.  

Der Vitamin-D-Status kann durch die Messung der Konzentration von 25-Hydroxy-Vitamin-D (25(OH)D) im Blutserum ermittelt werden. Da die Blutentnahme nur eine Momentaufnahme ist, bedeutet ein einmalig gemessener niedriger Wert nicht direkt, dass bei dir ein langfristiger Mangel vorliegt und dadurch klinische Symptome vorliegen oder auftreten werden.  

Ein langfristiger Vitamin D-Mangel kann zur Entkalkung und somit Erweichung der Knochen führen. Folgen davon können Verformungen der tragenden Knochen, Knochenschmerzen, Muskelschwäche sowie Kraftminderung sein. 

Was kannst Du tun, um einem Vitamin D-Mangel entgegenzuwirken?  

Manche Menschen können einen Mangel durch Aufenthalte im Freien ausgleichen, andere benötigen Präparate. Um einem Mangel entgegenzuwirken, wird aktuell empfohlen zwischen März und Oktober zwei- bis dreimal pro Woche Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz der Sonne auszusetzen. Wie lange die Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt werden sollte, hängt vom Hauttyp ab. Der Eigenschutz beträgt beim hellsten Hauttyp laut der Deutschen Krebsgesellschaft beispielsweise nur zwischen 5 und 10 Minuten.  

Bei längeren Aufenthalten in der Sonne sollten unbedingt Sonnenschutzmaßnahmen (z. B. Sonnencreme) eingesetzt werden, um eine Rötung der Haut oder gar einen Sonnenbrand zu vermeiden. 

Wer ist besonders gefährdet einen Vitamin D Mangel zu haben? 

Wenn du einer der folgenden Gruppen angehörst, hast du ein erhöhtes Risiko für eine suboptimale Versorgung mit Vitamin-D: 

  • Menschen mit genetischen Grunderkrankungen, bei denen keine ausreichende Menge Vitamin D gebildet werden kann 
  • Menschen mit dunkler Haut – durch die natürliche Pigmentierung müssen sie länger in der Sonne bleiben um ausreichend Vitamin D zu bilden 
  • Säuglinge und Kleinkinder – sie haben eine besonders empfindliche Haut und sollten nicht der direkten Sonne ausgeliefert werden 
  • Alte Menschen – mit dem Alter nimmt die Vitamin D-Produktion in der Haut ab 
  • adipöse Menschen – bei Ihnen wird Vitamin D häufig im Fett eingelagert und es steht dadurch dem Körper nicht mehr zur Verfügung  
  • Menschen, die aufgrund kultureller Umstände ihren Körper verhüllen 
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