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Adipositas führt zu Schädigungen der Blutgefäße

Adipositas geht oftmals mit Diabetes mellitus Typ 2 oder Bluthochdruck einher und erhöht dadurch indirekt das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Forscher der Universität Oxford veröffentlichten nun in einer aktuellen Studie neue Erkenntnisse zu möglichen direkten Mechanismen, die für das erhöhte Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen verantwortlich sein könnten. Sie untersuchten Blut- und Gewebeproben von rund 1.000 Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen nach Herz-Operationen. Die Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift Science Translational Medicine veröffentlicht wurden, zeigen, dass adipöse Patienten größere Mengen des Proteins WNT5A im Blut aufweisen. Dieses wird besonders vom Fettgewebe ausgeschüttet, das um die Arterien angelagert ist. Das Protein bewirkt Veränderungen an den Blutgefäßwänden, die eine höhere Anfälligkeit für Plaquebildung und dadurch auch für Atherosklerose, Herzinfarkte und Schlaganfälle zur Folge haben. Dank dieser Erkenntnisse könnte es laut den Autoren der Studie in Zukunft möglich sein, neue Behandlungs- und Präventionsverfahren zu entwickeln. Neue Medikamente würden dann durch die Hemmung der WNT5A-Proteinproduktion das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall bei stark übergewichtigen Personen senken.

 

Der amerikanische Kardiologe Dr. Benjamin Hirsh, der die Studie begutachtet hat, geht jedoch davon aus, dass der beschriebene Mechanismus nur einer von vielen möglichen Ansätzen sei, durch die eine Adipositas die Blutgefäße schädigen kann. Weitere Untersuchungen wären nötig, um ein umfassendes Verständnis darüber zu erlangen, welche spezifischen Mechanismen zur Schädlichkeit von Adipositas führen. Dr. Salim Virani, ebenfalls Kardiologe, betont außerdem, dass trotz der Wichtigkeit dieser Erkenntnisse und der neuen Möglichkeiten eine gesunde Ernährung und körperliche Bewegung an erster Stelle bei der Therapie von Adipositas stehen sollten. Des Weiteren können andere gesundheitliche Probleme durch Adipositas, wie beispielsweise Arthrose, Schlafapnoe oder ein erhöhtes Krebsrisiko, nur so erfolgreich behandelt werden. Diese Meinungen teilen auch unsere Wissenschaftler der CoGAP GmbH und bieten durch die von ihnen entwickelte Gen-Diät CoGAP MetaCheck® Ratsuchenden die Möglichkeit eine individuell angepasste Ernährungsumstellung anzustreben, die sie langfristig bei der Umstellung ihres Gesundheitsverhaltens unterstützt.* Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.

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