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FODMAP-Diät und die Gen-Diät*

Was ist die FODMAP-Diät?

Die FODMAP-Diät gehört zu den neueren Diätkonzepten. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der vier Zuckerarten zusammen: Fermentable Oligo-, Di-, Monosaccharides, And Polyols (fermentierbare Oligo-, Di-, und Monosaccharide und Polylole). Ihren Ursprung hat die FODMAP-Diät in einer Studie der Universität Melbourne, in der 2002 der Zusammenhang zwischen dem Reizdarmsyndrom und der Ernährung untersucht wurde. Dabei wurde festgestellt, dass das Weglassen bestimmter Zuckerarten (FODMAPs) bzw. eine FODMAP-arme Ernährung die Beschwerden und Symptome des Reizdarmsyndroms, wie Blähungen, Verstopfung und Durchfall, bedeutend verringert.

 

Zuckerarten:

  • Oligosaccharide: Hülsenfrüchte (vor allem in Erbsen und Bohnen)
  • Disaccharide (Zweifachzucker): Milchzucker (Laktose in Milchprodukten), Rohr- oder Rübenzucker (Saccharose=Haushaltzucker)
  • Monosaccharide (Einfachzucker): Glukose und Fruktose (Fruchtzucker)
  • Polyole (mehrwertiger Alkohol): Zuckeraustauschstoffe in Bonbons/Kaugummi

 

Wie kommt es zu einem Reizdarmsyndrom?

Als „Reizdarmsyndrom“ bezeichnet man eine Gruppe von Darmerkrankungen. Eine klare Diagnose ist schwer zu treffen, da ein Reizdarmsyndrom viele verschiedene Symptome haben kann, welche denen anderer Erkrankungen ähneln. Deshalb ist es wichtig sicher zu stellen, dass die Symptome nicht durch andere Magen-Darm Krankheiten und/oder Lebensmittel Unverträglichkeiten wie Zöliakie, Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa zustande gekommen sind. Die Beschwerden bei einem Reizdarm treten auf, da die FODMAPs im Dünndarm nicht genügend resorbiert werden können und deswegen ungehemmt in den Dickdarm wandern. Dort entstehen als Nebenprodukte Gase sowie kurzkettige Fettsäuren, die sich als Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit und Durchfall bemerkbar machen können.

 

Empfehlungen für eine erfolgreiche FODMAP-Diät 

Grundsätzlich gibt es keine bestimmte Diät für das Reizdarmsyndrom, da jeder Mensch anders auf Lebensmittel reagiert. Generell empfiehlt die Deutsche Gesellschaft (DGE) jedoch eine vollwertige Ernährung und möglichst wenig Fett bei der Zubereitung von Speisen. Die FODMAP-Diät sollte jedoch auch auf die individuellen Bedürfnisse bzw. Unverträglichkeiten des Patienten abgestimmt werden. Dies erfolgt im besten Fall unter Betreuung eines professionellen Ernährungberaters.

Auf eine individuelle Ernährungsberatung wird z. B. auch bei der innovativen Gen-Diät CoGAP MetaCheck des Center of Genetic Analysis and Prognosis (kurz CoGAP) geachtet. Diese hat zum Beispiel den Fokus, bei der Erstellung individualisierter Ernährungspläne und Sportprogramme persönliche Faktoren von Ratsuchenden für eine natürliche Ernährungsumstellung zu berücksichtigen und arbeitet mit über 1.500 kompetenten und erfahrenen MetaCheck-Beratern in ganz Deutschland zusammen. So lässt sich die FODMAP-Diät mit Hilfe der Berater gut mit der Gen-Diät kombinieren. *

 

Wie wird die FODMAP-Diät durchgeführt?

Wie oben erwähnt, empfiehlt sich bei der Durchführung einer FODMAP-Diät die Aufsicht eines Arztes bzw. eines Ernährungsberaters, da eine nicht richtig durchgeführte Low-FODMAP Diät auf Dauer die Darmgesundheit belasten kann.

 

Die 3 Phasen der FODMAP-Diät:

  1. Restriktionsphase (auch Eliminationsphase genannt)
  2. Re-Exposition- oder Wiedereinführungsphase
  3. FODMAP- reduzierte Langzeiternährung

 

Restriktionsphase

In dieser Phase findet die starke Einschränkung bzw. Eliminierung der FODMAP-haltigen Lebensmittel statt. Es wird dabei zudem empfohlen, auf glutenhaltige Lebensmittel zu verzichten, da der Verzicht zu einer Linderung der Beschwerden führen kann. Diese Restriktionsphase dauert 6 bis 8 Wochen, wobei überprüft wird, ob es zu einer Besserung der Symptome bzw. Beschwerden kommt. In den meisten Fällen kommt es zwar zu einer signifikanten Besserung der Beschwerden, aber nicht zu einer kompletten Befreiung davon.

 

Phase der Re-Exposition bzw. Wiedereinführung

In der zweiten Phase werden die verzichteten, FODMAP-reichen Lebensmittel wieder in den Ernährungsplan eingeführt bzw. getestet. Der Arzt bestimmt den Beginn der zweiten Phase. Das Ziel der Wiedereinführung ist es, die individuelle Toleranzgrenze für Lebensmittel zu ermitteln. Diese Bestimmung erfolgt am besten durch eine genaue Dokumentation (z.B. in Form eines Lebensmitteltagebuchs), welche Lebensmittel starke Symptome ausgelöst haben. So wird jede Woche ein vorher verzichtetes Lebensmittel getestet, in dem es zwei Mal pro Woche in der üblichen Portionsgröße verzehrt wird.

 

FODMAP-reduzierte Langzeiternährung

Bei der letzten Phase handelt es sich um eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Nun kann unter Berücksichtigung der individuellen Verträglichkeit und Toleranzgrenze ein langfristiger Ernährungsplan erstellt werden. Allerdings müssen dabei weiterhin zwei Aspekte berücksichtigt werden: Es kann dazu kommen, dass sich die Verträglichkeiten mit der Zeit ändern. Aus diesem Grund kann es passieren, dass ein vorher gut tolerierbares Lebensmittel aus dem Ernährungsplan herausgenommen werden muss und umgekehrt. Neben der Ernährung können auch psychische Faktoren, wie z.B. Stress, die Verdauungsbeschwerden auslösen.

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