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Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA)

Bei der bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA) wird die Körperzusammensetzung bestimmt. Dabei misst man den Widerstand des Körpers gegen einen schwachen elektrischen Wechselstrom.

Da der Körper selbst als ein Netzwerk aus Widerständen (v. a. extra- und interzelluläre Flüssigkeit) und Kondensatoren (v. a. Zellmembranen) verstanden werden kann, ist die Impedanz (Z) als der Ohmsche Gesamtwiderstand in einem elektrischen Wechselstromfeld mit einer konstanten Stromstärke ein geeignetes Maß für die Körperzusammensetzung.

Dieses Wechselstromfeld wird bei der BIA normalerweise über zwei an Hand und Fuß befestigte Hautelektroden erzeugt, wobei die übrigen Bedingungen (Körperlage, Raumtemperatur, letzte Nahrungsaufnahme etc.) standardisiert werden müssen, um ein möglichst genaues Ergebnis zu erzielen.

Hat man die beiden Teilwiderstände der Impedanz, Resistanz (Widerstand des Leiters gegenüber Wechselstrom bzw. proportional zum Ganzkörperwasser) und Reaktanz (Teilwiderstand der Zellmembranen) bestimmt, kann sich zunächst das Körperwasservolumen bestimmen lassen. Dafür, wie auch für weitere durch die BIA ermittelbare Größen, gibt es eine bestimmte Formel.

Mithilfe des Körperwasservolumens kann man die fettfreie Masse sowie die Fettmasse des Körpers errechnen. Durch weitere Formeln kann dann ebenfalls die extrazelluläre Masse bestimmt werden.

Die Richtwerte für die optimale Körperzusammensetzung schwanken, bedingt durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Expertenmeinungen. Grundsätzlich sind bei Männern ca. 8-22% Körperfett, bei Frauen 20-34% Körperfett unbedenklich. Selbstverständlich gibt es Abweichungen, da bestimmte Faktoren beachtet werden müssen. So haben Sportler häufig einen viel geringeren Körperfettanteil. Gleichzeitig können Menschen mit einem relativ niedrigen Körperfettanteil einen hohen Anteil an Bauchfett haben, was die Gesundheit erheblich beeinträchtigen kann.

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