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Trennkost*

Prinzip der Trennkost

 

Das Ziel der Trennkost ist es, den Verdauungsapparat durch eine gezielte Kombination der Nahrungsbestandteile zu entlasten. Hierbei geht es nicht darum, die Essensmenge zu reduzieren, sondern die Lebensmittel der Speisen zeitlich zu versetzen sowie richtig zusammenzustellen. Eiweißreiche Lebensmittel sollen bei dieser Ernährungsform nicht zusammen mit kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln verzehrt werden, denn beide Nährstoffe werden laut Trennkost-Befürwortern von unterschiedlichen Verdauungssäften verarbeitet. Eiweißhaltige Lebensmittel benötigen saure Verdauungssäfte, während kohlenhydrathaltige Lebensmittel auf basische Verdauungssäfte angewiesen sind. Fleisch oder Fisch sollte daher nicht zusammen mit Kartoffeln, Nudeln, Brot oder Reis verzehrt werden und umgekehrt. Gemüse und /oder Salat ist jedoch als weitere Beilage erlaubt. Hält man sich nicht an die Trennkost-Empfehlungen, so kann es laut Trennkost-Befürwortern zu erheblichen Verdauungsstörungen wie z. B. Sodbrennen, einem Völlegefühl, einem Blähbauch, einer schlechten Verdauung kommen oder zu Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, bleierne Müdigkeit oder allgemeine Gereiztheit.

Regeln und Umsetzung der Trennkost

Bei der Trennkost werden statt der gewohnten drei Komponenten in einer Mahlzeit nur zwei Komponenten empfohlen. Eine mögliche Variante ist beispielsweise der gemeinsame Verzehr von Kartoffeln und Gemüse. Stattdessen können aber auch Fleisch und Gemüse in einer Mahlzeit kombiniert werden. Man unterscheidet zwischen eiweißhaltigen, kohlenhydratreichen und neutralen Lebensmitteln. Zu den eiweißreichen Lebensmitteln zählen z. B. gegartes Fleisch, gegarter Fisch und Meeresfrüchte, Eier, Milch, Käse und Obst mit Fruchtsäure. Beispiele für kohlenhydratreiche Lebensmittel sind Kartoffeln, Reis, Nudeln, Vollkorngetreide, Brot und alle Getreideprodukte, frische Datteln, frische Feigen, mürbe Äpfel, Bananen, Trockenobst. Die dritte große Gruppe stellen die neutralen Lebensmittel dar. Diese können sowohl zu kohlenhydratreichen als auch zu eiweißhaltigen Mahlzeiten verzehrt werden, da sie weder die Kohlenhydrat- noch die Eiweißverdauung stören. Dazu zählen unter anderem Salate, Rohkost, die meisten Gemüsesorten, die reichlich verzehrt werden können, aber auch rohes Fleisch, roher Fisch, hochwertige Öle, gute Fette und gesäuerte Milchprodukte, die nur in Maßen eingesetzt werden sollten. Beim Verzehr kann man sich an der Faustregel orientieren, dass der Gemüse- oder Salatanteil den größten Raum auf dem Teller einnehmen sollte. Zudem gibt es zahlreiche Listen, die genauen Aufschluss darüber geben, welche Lebensmittel zu welcher der drei Gruppen gehören.

 

Bewertung der Trennkost

Trennkost ist eine Ernährungsform, die sich gut in den Alltag integrieren lässt. Wenn Familienmitglieder sich nicht trennkostgerecht ernähren möchten, können die Mahlzeiten einfach durch beliebige Beilagen ergänzt werden. Es gibt bei der Zubereitung der Gerichte eine Fülle an Kombinationsmöglichkeiten, sodass der Ernährungsplan keineswegs einseitig aussehen muss. Allerdings ist mittlerweile wissenschaftlich widerlegt, dass Eiweiße und Kohlenhydrate nur getrennt voneinander verdaut werden können. Der menschliche Stoffwechsel ist so ausgestattet, dass eine gemeinsame Verdauung dieser Makronährstoffe kein Problem darstellt. Da aufgrund der Trennkost-Regeln viele gesunde Lebensmittel verzehrt werden und Gemüse einen großen Anteil auf dem Ernährungsplan ausmacht, handelt es sich um eine gesunde und ausgewogene Ernährungsform. Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Stoffwechsel jeder Person individuell arbeitet und somit auch die Makronährstoffe von jedem Körper unterschiedlich verarbeitet werden. Um herauszufinden, welche Makronährstoffe der Körper gut verarbeiten kann,  eignen sich beispielsweise unserer Überzeugung nach metabolische Analysen ─ wie der CoGAP MetaCheck®* ─ gut. Diese Gen-Diät berücksichtigt die individuellen Merkmale der Ratsuchenden und erstellt individuelle Ernährungspläne und Sportempfehlungen für den Abnehmwilligen. Bei der innovativen Gen-Diät MetaCheck ist es unserer Überzeugung nach  ̶  im Gegensatz zur Trennkost  ̶  entscheidend, dass alle Makronährstoffe innerhalb einer Mahlzeit mit eingebunden werden und das Makronährstoffverhältnis je nach  Diät-Typ berücksichtigt wird. Im Hinblick auf eine Ernährungsform, die individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt ist, ist die Trennkost daher nicht empfehlenswert.

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